Die kleinste Schule Hamburgs
Die ersten Stürme sind über Neuwerk hinweggefegt und haben uns am Spülsaum viel Plastik hinterlassen. Wir hatten Glück: Beim ersten heftigen Sturm Anfang September war die Partnerklasse auf Neuwerk und wir hatten so eifrige Müllsammelhelfer.
Sturm Mortimer am 31.9. 19 hat uns sogar eine Boje an Land geschwemmt und … wie immer… viele Plastikflaschen, Styropor, Planen und Luftballons.
Geplant hatten wir es ja schon lange, nun kam endlich die Vorbereitung und Durchführung.
Für ein klimafreundliches Frühstück wollten wir auf jeden Fall auf Lebensmittel verzichten, die von weit her kommen. Wir haben also auf der Insel eingekauft. Bei Frau Fischer haben wir Tomaten, Gurken, Eier und selbstgemachte Marmelade mit Neuwerker Früchten gekauft. Aus dem Garten haben wir Kräuter geholt für einen Kräuterfrischkäse und Blaubeeren für einen Blaubeerquark. Der war richtig lecker! Leider haben wir auf der Insel keine Kuh, die uns Milch, Quark und Frischkäse liefert. Aber Brot und Brötchen haben wir gebacken! Es hat allen sehr gut geschmeckt!
Endlich ist es soweit! Die Fuchsklasse aus Ochsenwerder kommt für 5 Tage nach Neuwerk und Karlotta wohnt mit allen Kindern zusammen im Schullandheim Meereswoge. Eine richtige Klassenreise!
Natürlich haben wir schon lange geplant, wie wir den Füchsen unsere Insel im Nationalpark Wattenmeer näher bringen.
Fast jeden Tag sind wir im Watt und buddeln: nach Wattwürmern, Bernstein und um einen Deich gegen die Flut zu bauen. Letzteres vergeblich! Das Wasser kommt schnell, heftig und von allen Seiten. das haben nun alle gelernt!
Hier einige Eindrücke von einer wunderbaren Klassenreise:
Für die Vorbereitung eines klimafreundlichen Frühstücks und eines Projekttages zum Thema „Plastikmüll im Meer und an der Küste“ auf der gemeinsamen Klassenreise mit der Partnerklasse haben wir die Auszeichnung als Umweltschule erhalten. Die Fahne wurde natürlich gleich nach unserer Rückkehr auf die Insel gehisst.
Am 29.3. 2019 haben wir uns wieder an der Aktion beteiligt, doch diesmal nur in kleiner Besetzung. Dafür haben auch die Kleinsten Inselbewohner mitgeholfen!
Während unseres Aufenthaltes in der Partnerschule Ochsenwerder haben wir mit vielen Kindern das Klimaspiel gespielt: immer mehr CO2 Teilchen sorgen leider dafür, dass sich unsere Erde erwärmt. Deshalb haben wir überlegt, wie wir uns verhalten müssen, um unser Klima zu schützen. Dazu gehört auch ein klimafreundliches Frühstück, bei dem regionale Produkte angeboten werden und auf (Plastik-)Verpackung möglichst verzichtet wird. In der Fuchsklasse haben wir so ein Frühstück zubereitet und viele leckere Speisen kennengelernt. Hinterher wurden Plakate erstellt! Damit wir nichts vergessen und andere Kinder (und Erwachsene) davon lernen! Natürlich haben wir der Fuchsklasse unsere Überlegungen zum klimafreundlichen Frühstück während der Klassenreise nach Neuwerk vorgestellt. Jetzt haben wir einen Plan, was wir auf Neuwerk selber „produzieren“, um Transporte zu vermeiden und Verpackungen einzusparen.
Im September wird die Fuchsklasse aus Ochsenwerder für 5 Tage nach Neuwerk kommen. Wir möchten ihnen zeigen, wie schön unsere Insel ist, was es im Wattenmeer zu entdecken gibt und: Wie wichtig es ist, diesen Naturraum zu schützen und zu bewahren, damit das Weltnaturerbe auch „vererbt“ werden kann. Bevor wir zu einem längeren Aufenthalt in die Partnerschule aufbrechen, planen wir ein klimafreundliches Frühstück.
Am Nordufer sind nach dem Sturm große Klumpen Paraffin angeschwemmt worden, die sich in der Sturmflutmauer und auf dem Vorland verteilten. Das Paraffin stammt aus den Tanks der Schiffe. Außerhalb der 12 Meilen Zone ist es erlaubt, Paraffin abzulassen!
Wie viel mag auf dem Meeresboden liegen?? Der Sturm hat es nun auf Neuwerk und Schachern angespült und das ist ganz gefährlich für die Vögel! Sie fressen die kleinen Krümel und diese verklumpen im Magen. Dann verhungern die Vögel – und zur Zeit machen viele Zugvögel auf Schachern und Neuwerk Rast auf der Reise nach Süden – mit vollem Magen!
Also haben wir versucht, so viel wie möglich aufzusammeln, aufzupicken und aus den Fugen zu kratzen. Hoffentlich hat es genützt!
Eigentlich wollten wir am Gründonnerstag Müll sammeln, aber da war die Insel morgens plötzlich weiß. In der Nacht hatte es geschneit. Also wurde die Aktion verschoben.
Heute war es windig, frisch, aber sonnig. Wir trafen uns um 9 Uhr vor der Schule mit Mitarbeitern der Nationalparkverwaltung, des Vereins Jordsand und weiteren tatkräftigen Unterstützern. Die Sammelgebiete wurden aufgeteilt und nach eineinhalb Stunden trafen wir uns wieder.
